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Im vorhergehenden Kapitel hast du Quadrate gezeichnet, deren Seitenlänge im Programm fest eingebaut waren. Manchmal möchtest du aber die Seitenlänge mit einem Eingabedialog einlesen. Dazu muss das Programm die eingegebene Zahl als Variable speichern. Du kannst eine Variable als einen Behälter (Container) auffassen, auf dessen Inhalt du mit einem Namen zugreifst. Kurz gesagt, hat eine Variable einen Namen und einen Wert. Den Namen der Variablen darfst du frei wählen. Nicht erlaubt sind Schüsselwörter und Namen mit Sonderzeichen. Zudem darf der Name nicht mit einer Zahl beginnen.
Mit der Schreibweise a = 2 erstellst du den Behälter, auf den du mit dem Namen a zugreifst und legst die Zahl 2 hinein. In Zukunft sagen wir, dass du damit eine Variable a definierst und ihr einen Wert zuweist.
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a = 2 : Variablendefinition (Zuweisung)
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Du kannst in den Behälter nur ein einziges Objekt legen. Wenn du später unter dem Namen a die Zahl 3 speichern willst, so schreibst du a = 3 [mehr...Da in Python auch Zahlen Objekte sind, ist a eine Referenzvariable und eine neue Zuweisung erzeugt ein neues Objekt. Der Speicherplatz
für das alte Objekt wird duch den Garbage Collector freigegeben.]. |
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a = 3 : neue Zuweisung
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Was geschieht, wenn du nun a = a + 5 schreibst? Du nimmst die Zahl, die sich gegenwärtig im Behälter befindet, auf den du mit a zugreifst, also die Zahl 3 und addierst dazu 5. Das Resultat 8 speicherst du wieder unter dem Namen a.
Das Gleichheitszeichen hat also in Computerprogrammen nicht dieselbe Bedeutung wie in der Mathematik. Es ist keine Gleichung, sondern eine Variablendefinition oder eine Zuweisung
[mehr...In einigen Programmiersprachen verwendet man darum für die Zuweisung eine andere Schreibweise, z.B. := oder MAKE].
PROGRAMMIERKONZEPTE: Variablendefinition, Zuweisung
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